Altbauweise Altbauweise

Ein neues, elegantes Kleid für ein Haus mit Charakter

Altbauweise

Das Einfamilienhaus aus dem frühen 20. Jahrhundert liegt wie eine Trutzburg an einem Steilhang in Stäfa, mit Blick auf den Zürichsee. Konstruktive, altersbedingte und ästhetische Mängel verlangten nach einer umfassenden Auffrischung der Schindelfassade. Diese sollte auch die charakteristischen Details des Hauses ins rechte Licht rücken.

Robustheit und Ästhetik verbinden

Das Gebäude war in den vergangenen Jahren stetig umgebaut und saniert worden. Die bisweilen eher unsensiblen Kombinationen ergaben ein ästhetisch unbefriedigendes Gesamtbild. Die Schindeln waren seeseitig zudem stark verwittert, teils gar verrottet. Die exponierte Lage verlangte nach einer widerstandsfähigen Lösung. Eine Verbesserung der Wärmedämmung war selbstverständlich auch angestrebt. 

Einfamilienhaus, Stäfa, vor der Sanierung, Totalansicht aus der Weite, bordeauxrote Fassade
Einfamilienhaus, Stäfa, vor der Sanierung, Nahansicht verwitterte bordeauxrote Schindeln
Bestandesaufnahme Fassade

Altbauweise Zürich hat uns keine simple 0815-Lösung verkauft, sondern erstmal zugehört. Ihr Vorschlag war eine Antwort auf unsere Wünsche und die Eigenheiten des Hauses.


Markus Imholz, Bauherr

Schicht für Schicht

Der Abbruch der bestehenden Fassadenverkleidung brachte einen gut erhaltenen, klassischen Strickbau zum Vorschein. Darauf haben wir unter anderem eine moderne, hochisolierende Dämmschichte aus Aerogelplatten angebracht. Den äusseren Abschluss des neuen Wandaufbaus bildete eine horizontale Stülpschalung auf Fichte. Unsere Fachleute haben die einzelnen Latten vorbehandelt, damit sie weitgehend unterhaltsfrei sind und witterungsbedingte Farbunterschiede vermieden werden können.

Einfamilienhaus, Stäfa Ausschnitt des Strickbaus während des Umbaus, Baumaterial und Baugerüst im Vordergrund
Klassischer Strickbau
Einfamilienhaus, Stäfa Ausschnitt der Dämmung aus Aerogel-Bahnen während des Umbaus, Baugerüst im Hintergrund
Dämmung aus Aerogel-Bahnen
Einfamilienhaus, Stäfa Ausschnitt der grauen Holzfassade während des Umbaus, Baugerüst im Hintergrund

Unser Anspruch war, den vorhandenen Mix von Materialien und Formen durch ein einheitliches, auf das Ursprüngliche bezogene Konzept, zu ersetzen.


Silvan Harringer, Projekt- und Bauleitung

Liebevolle Details ins rechte Licht rücken

Im Rahmen der umfassenden Sanierung haben wir die neue Holzschalung nach unten geführt – aus einem «Sockel mit Haus» wurde ein «Haus mit Sockel». Das Haus wirkt deutlich höher. Die Reduktion auf zwei Farbtöne beruhigt die Gesamterscheinung und verleiht dem Gebäude eine moderne Eleganz. Indem wir die vorhandene Formsprache weitgehend übernommen haben, konnten wir die Authentizität des Hauses beleben. Die zahlreichen liebevollen Details, die dem Haus seinen Charakter verleihen, kommen neu zur Geltung. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Fachleuten konnte die Sanierung in nur neun Wochen erfolgreich durchgeführt werden.

Einfamilienhaus, Stäfa Ausschnitt der fertigen grauen Aussenfassade aus Holzlatten, Fenster mit weissen Fensterläden

Die beteiligten Fachleute haben beeindruckende Arbeit geleistet, die Qualität überzeugt bis heute.


Markus Imholz, Bauherr

Besonderheiten des Projekts

  • Gesamtlösung, die Ansprüchen an Ästhetik und Wetterbeständigkeit gleichermassen gerecht wird

  • Verbindung von traditioneller Bauweise mit modernster Dämmtechnik

  • Gesamtberuhigung und Eleganz durch einheitliches Konzept in Anlehnung an das Ursprüngliche

Projektinformationen

Fakten und Zahlen
 
ZeitraumAugust bis Oktober 2016
BaukostenCHF 200'000
BauherrschaftRegine und Markus Imholz, Stäfa  

Beteiligte Mitgliederfirmen der Altbauweise Zürich 

Mitgliederfirmen
 
Projekt- und BauleitungSchäublin Architekten AG, Zürich
ZimmereiHandwerkskollektiv, Zürich
SpenglerarbeitenH. Kreiner AG, Zürich
BedachungsarbeitenH. Kreiner AG, Zürich
MalerarbeitenChristian Schmid Malermeister AG, Zürich
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Fotos:
Schäublin Architekten AG

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