Altbauweise Altbauweise

Andreas Renk,
Bauleiter und Liegenschaftsverwalter

Altbauweise

Werden ältere Gebäude mit neuen Substanzen bearbeitet, sind sie bauphysikalisch mehr Einflüssen ausgesetzt. Das braucht Erfahrung und eine enge Verzahnung der Gewerke.

 Steckbrief  

  • Mitglied bei Altbauweise Zürich: seit über fünfzehn Jahren

  • Kompetenz: Bauleitung, Bauherrenberatung, Liegenschaftsverwaltung, Baumeisterarbeiten

  • Beruf: Baumeister, eidg. Immobilienverwalter; seit 2009 Geschäftsführer der A. Renk Immobilienbewirtschaftungs AG in 4. Generation

Welche Fertigkeiten und Erfahrungen bringst du im Umgang mit älteren Bausubstanzen mit?

Ich stieg als Baumeister jung in das Bau- und Immobilienbewirtschaftungsunternehmen meines Vaters ein – so gewann ich viel Erfahrung im Umgang mit älteren Bausubstanzen. Es braucht spezifische Kenntnisse über die damals verwendeten Materialien und über die physikalischen und statischen Einflüsse, denen Altbauten ausgesetzt sind. Bei Isolationen älterer Gebäude passieren beispielsweise Fehler, weil man die Oberflächen bzw. den Verputz einfach verschliesst. Es gibt einige Putzarten wie Kalk- oder Kratzputze, die heute fast nicht mehr appliziert werden. Es ist mir ein Anliegen, diese wenn möglich zu erhalten oder sie visuell wiederherzustellen, damit der ursprüngliche Charakter des Gebäudes erhalten bleibt. Seit ungefähr einem Jahr bin ich bei Altbauweise Zürich vor allem als Bauleiter tätig und koordiniere die beteiligten Handwerker und Arbeiten.

Wir wollen niemandem das Blaue vom Himmel versprechen,
sondern ehrlich beraten.

Was ist deiner Meinung nach das A und O bei einer Erstberatung?

Am wichtigsten ist es, die Bedürfnisse und Ziele der Kunden zu verstehen. Dann müssen die Grundlagen geklärt sein: Wann wurde das Gebäude erstellt? Wie viele Sanierungen wurden vorgenommen? Das A und O ist, klar und transparent zu beraten. Ich zeige also auf, mit welchen bauphysikalischen oder statischen Herausforderungen wir gegebenenfalls konfrontiert sind. Und letztlich skizziere ich Wege zum Ziel, inklusive Alternativen, die Kosten einsparen – auch hier ist Transparenz gefragt. Wir wollen niemandem das Blaue vom Himmel versprechen, sondern ehrlich beraten. Also gilt es entsprechende Lösungen zu finden.

andi_renk_linkedin-3.jpg

Weshalb ist ein eingespieltes Team bei Altbauten so wichtig?

Alte Gebäude sind heute bauphysikalisch mehr Einflüssen und Ansprüchen ausgesetzt. Wenn die Decken beispielsweise aus Holz sind, hat das insgesamt mehr Bewegung zur Folge, was wiederum Einfluss hat auf die Arbeit verschiedener Gewerke bis hin zum Plattenleger und Maler. Diese Zusammenhänge lernt man nur in älteren Gebäuden verstehen und erfordern mehr Kompetenz. Ein gutes Beispiel dafür ist das Wohnhaus in Uetikon am See. Aufgrund der vielen statischen Herausforderungen war die enge Zusammenarbeit zwischen Baumeister, Zimmermann und Bauingenieur essenziell.

dg_vorh_1.jpg
dg_nachh2.jpg

Mit uns erlebt man weniger Überraschungen – bei den Kosten und bei der Ausführung.

Wie zeigt sich der Vorteil des eingespielten Teams?

Wir gehen als Team zur Besichtigung, wo jeder seine Inputs einbringt und aufzeigt, inwiefern diese auch die anderen Gewerke beeinflussen. Indem wir diese Erkenntnisse bereits einkalkulieren, sind unsere Offerten genauer. Bei der Ausführung sind wir laufend im Austausch. Die Absprachen laufen runder, weil wir uns kennen und eingespielt sind. Wenn ein Fehler passiert, will jeder von uns den möglichst bald und seriös beheben, damit die Zusammenarbeit auch in Zukunft funktioniert. So bleibt die Qualität konstant auf hohem Niveau. Mit uns erlebt man also weniger Überraschungen – bei den Kosten und bei der Ausführung.

Fotos Andreas Renk: Dominic Büttner, Text: Claudia Kaufmann

Regionalgruppen

Finden Sie die Altbau-Profis in Ihrer Nähe

Die Altbauweise Schweiz ist in Regionalgruppen aufgeteilt. Diese kennen die örtlichen Gegebenheiten und wissen, wen man wo wofür fragen muss. Daher, suchen Sie Ihre Ansprechperson in der Nähe Ihrer Liegenschaft.